22 Monate

Schon wieder ist ein Monat vorbei. Schon wieder bist Du ein kleines bisschen älter, größer, klüger. Viel verändert hat sich dieses Mal jedoch nicht. Aber ein bisschen schon.

Ich glaube Du machst gerade wieder so eine Art Schub durch. Denn seit wir aus dem Urlaub gekommen sind, magst Du überhaupt nicht mehr allein einschlafen. Du schreist hysterisch, sobald Papa den Raum verlässt, nachdem er Dich ins Bett gelegt hat. Eine Zeitlang hat es gut geklappt, wenn ich Dich ins Bett legte. Da warst Du zufrieden und es war kein Problem allein einzuschlafen, so wie sonst auch immer. Aber inzwischen funktioniert auch das nicht mehr. Es muss immer jemand neben Dir bleiben, bis Du eingeschlafen bist. Das dauert dann unter Umständen schon mal gern zwei Stunden. Und das ist ganz schön anstrengend für Mama und Papa. Aber mach Dir keine Sorgen. Wir lassen Dich nicht allein. Doch trotzdem hoffen wir, dass Du bald wieder so gut einschläfst, wie es mal war. Mama und Papa brauchen schließlich auch mal ein bisschen Zeit für sich.

Wir haben überlegt, ob wir vielleicht Deinen Mittagsschlaf weglassen, doch wir merken immer wieder, dass Du ihn schon noch brauchst. Und Dein Bruder und ich auch, denn die Zeit nur mit Mama ist für ihn auch wichtig.

Du bist im Moment auch wieder anhänglicher als sonst. Ein weiteres Zeichen für einen Sprung.

Das Trampolinspringen ist momentan echt eines Deiner größten Hobbys. Während Du springst, rufst Du immer „Jappie! Jappie! Jappie!“ Du zerstörst mit Vorliebe meine Sandkuchen, am liebsten hundert Mal hintereinander, „isst“ Sandeis, lässt den Ball die Rutsche runter rollen, angelst Enten im Wassertisch. Du liebst es einfach im Garten zu sein. Und drinnen? Gucken wir alle Bücher hintereinander, kippen die Kleinkramkiste aus, bauen mit Lego Duplo.

Wenn wir das Haus verlassen, nimmst Du immer etwas mit. Entweder Deine Anna Puppe, die Lego Angel, ein Tier, ein Stock, irgendwas. Sei es im Auto, im Kinderwagen, in der Spielgruppe, wo auch immer. Das finde ich total süß. Aber man muss ständig aufpassen, dass Du Deine Schätze nicht verlierst.

Du springst übrigens wo Du gehst und stehst. Dafür brauchst Du kein Trampolin. Und nach wie vor läufst Du gern auf Zehenspitzen. Du pustest gern Pusteblumen, versuchst das gleiche aber auch erfolglos mit Gänseblümchen.

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Du trägst neuerdings immer diese Kette. Immer. Und wenn Du ins Bett gehst und die Kette ausziehen sollst, gibt es jedes Mal ein Drama. Am Ende musst Du die Kette an der Badezimmertürklinke aufhängen und da holst Du sie am nächsten Morgen gleich wieder ab.

Das war es für diesen Monat.

Spiel schön, kleine Pusteblume!

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