Vor kurzem haben wir zum ersten Mal die niederländische Stadt Maastricht besucht. Für die gesamte Familie war das ein tolles Erlebnis, denn die Stadt ist wirklich sehenswert. Maastricht liegt in der Provinz Limburg und ist nur etwas mehr als eine Autostunde von Köln und Düsseldorf entfernt. Auf unserer Reise steuerten wir jedoch zunächst den Ort Valkenburg an, um dort die Burgruine zu besuchen.
Die Burgruine und die Grotte in Valkenburg
Die Kasteelruine Valkenburg ist die einzige Höhenburg in den Niederlanden. Bevor wir uns aber an den Aufstieg machten, ging es zunächst hinab – unter die Burg. Wir besichtigten die Fluweelengrotte, ein riesiges Gängelabyrinth, welches vermutlich im 11. oder 12. Jahrhundert entstanden ist. Wir nahmen an einer Führung teil, die jedoch nur auf Niederländisch stattfand, weshalb wir leider so gut wie gar nichts verstanden und es für die Kinder während der Erzählungen ein wenig langatmig wurde. Dennoch war die Führung durch die Grotte ein unglaublich tolles Erlebnis. Wir hatten vorgesorgt und eigene Taschenlampen mitgebracht, da ich zuvor gelesen habe, dass es dort zappenduster ist und die einzige Lichtquelle ist die Lampe des Guides.
Daher ist das auch unser Tipp für Euch: Eigene Taschenlampen einpacken und außerdem warme Kleidung, da in den Grotten eine konstante Temperatur von 12 Grad herrscht – zu jeder Jahreszeit.
Das scheinbar endlose Tunnelsystem diente früher als Fluchtweg aus der Burg. Überall sind historische Wandmalereien zu finden. In fast jeder Ecke gibt es etwas zu entdecken.



Mein Mann und ich waren sogar so begeistert, dass wir am liebsten ganz allein durch die Gänge geschlichen wären. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis.
Irgendwann wurden die Gänge enger und es ging aufwärts. Wir traten den Weg nach oben zur Burgruine an. Dort angekommen, mussten wir uns erst einmal ein wenig an das Licht gewöhnen. Die Kinder stürmten sofort begeistert drauf los und eroberten die Burg, kletterten auf Steine, schlüpften durch Gänge und Löcher hindurch.

Die Burg entstand um 1115, wurde jedoch mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Oben angekommen, genießen wir zunächst einmal den Blick über Valkenburg. Anschließend wird alles erkundet.



Die erste Etappe unseres Ausflugs lassen wir nun hinter uns. Der Besuch der Grotten und der Burgruine war ein absolutes Highlight für uns alle.
Maastricht
Wir fahren weiter Richtung Maastricht Zentrum, welches wir innerhalb von etwa 20 Minuten erreichen. Unser nächstes Ziel sollte das Naturkundemuseum sein. Dort gibt es keine Möglichkeit zum Parken – leider nur für Anwohner. Wir steuerten daher das Parkhaus am Vrijthof an, welches sehr zentral liegt, jedoch mit 3,00 €/Stunde nicht gerade günstig ist.


Dann kamen wir am Naturhistorischen Museum an, welches wir vor allem wegen der Dinosaurier-Skelette besuchen wollten.




Schon ziemlich zu Beginn der Ausstellung erwartete uns das Highlight: Die Dinosaurier-Skelette.

Bei diesem Gesellen waren wir uns leider nicht sicher, um welche Art es sich handelt, da er im Museum nicht korrekt benannt wird. Wir “Experten” denken, es handelt sich dabei um einen Corythosaurus oder einen nahen Verwandten eben dieses.





Wir beenden unseren Besuch mit einem kleinen Spaziergang durch den Museumsgarten und machen uns anschließend wieder auf den Weg in die Stadt. Wir essen bei McDonalds am Vrijthof, da wir hier sicher sein können, dass die Kinder auf jeden Fall auch etwas zu sich nehmen. Es ist einfach am wenigsten kompliziert und geht am schnellsten. Da die Kinder zwischenzeitlich ganz schön viel gelaufen sind, holen wir nach dem Essen unseren neuen Bollerwagen aus dem Auto.

Dort machen die beiden es sich gemütlich – oder eben nicht – und wir ziehen noch ein wenig durch die Stadt. Es geht zunächst stadtauswärts Richtung Wasser.





Mich zieht es zu einem ganz besonders schönen Fleckchen dieser Stadt, welches ich auf der Hinfahrt entdeckt habe. Ich lotse meinen Mann durch die Gassen, ohne dass er das genaue Ziel kennt. Ich bin hier einfach meinem Gefühl gefolgt und habe tatsächlich den richtigen Weg gefunden. Wir finden schließlich die alte Stadtmauer, das Helport und den Turm Pater Vincktoren, der früher ein Teil der zweiten, mittelalterlichen Stadtmauer war.




Wir kehren diesem Teil der Stadt schließlich den Rücken, da es ein bisschen windig und ungemütlich wird. Wir schlagen den Rückweg Richtung Vrijthof ein und entdecken noch ein paar schöne Gassen, durch die wir gemütlich schlendern.




Schließlich gelangen wir wieder an unseren Ausgangspunkt. Wir verweilen noch ein bisschen am Vrijthof, bis die ersten Regentropfen auf die Erde prasselten.



Es ist spät geworden und es war ein langer und sehr schöner Tag. So treten wir unseren Heimweg an und sind etwa eine Stunde später müde, aber zufrieden, wieder zu Hause.
Unser Fazit
Maastricht ist auf jeden Fall eine Reise wert. Nicht nur uns, sondern auch den Kindern hat es gut gefallen, weil wirklich für jeden etwas dabei war. Wir werden sicher wiederkommen!
Ebenfalls schön in Maastricht ist die Alte Dominikanerkirche. Diese schöne Kirche beherbergt eine Buchhandlung mit einer Kinderecke
Das hört sich gut an. 😊
[…] Maastricht mit Kindern […]
[…] liegt die Stadt Maastricht. Auch hier lohnt sich ein Besuch mit Kindern. Schaut unbedingt mal in diesen Beitrag […]