Let’s talk about
Kürzlich ging es um das Thema Reisen mit Kindern. Passend dazu reden wir heute über Kinder im Auto. Habt Ihr “Autokinder”? Wir eher nicht so. Da ist es wichtig für gute Unterhaltung zu sorgen – vor allem auf längeren Fahrten.
Sicher unterwegs
Doch bevor die Fahrt losgehen kann, ist natürlich die Sicherheit ein ganz großes Thema. Die Wahl des Kindersitzes spielt dabei eine große Rolle. Die Kleinsten sind selbstverständlich in einer Babyschale am sichersten unterwegs. Doch weder mein Sohn, noch meine Tochter wollten gerne darin liegen. So entschieden wir uns schon früh, einen anderen Kindersitz zu kaufen. Natürlich kann ein Baby mit neun Monaten nicht in einem klassischen Sitz untergebracht werden, auch nicht wenn es schon sitzen kann. Denn kleine Kinder sind nicht in der Lage, den Kopf im Falle eines Unfalls zu halten, da die Nackenmuskulatur noch nicht richtig entwickelt ist.
Darum musste ein Reboarder her. Wir entschieden uns für den Cybex Sirona (Affiliate Link*). Diesen Sitz kann man rückwärts wie vorwärts gerichtet verwenden und zum Ein- und Aussteigen kann man ihn zur Seite drehen, was unglaublich praktisch ist. Der Umzug in den neuen Sitz sorgte für ruhigere Autofahrten. Mein Sohn fühlte sich endlich wohl, was eine große Erleichterung war. Wir ließen ihn bis zu seinem zweiten Geburtstag rückwärts gerichtet fahren. Dann wurden seine Beine einfach zu lang.
Als seine Schwester ebenfalls etwa neun Monate als war, zog auch sie von der Babyschale in den Reboarder um, und auch sie fuhr von da an etwas zufriedener mit. Mein Großer bekam dann einen Kindersitz der Gruppe III. Weil wir sehr zufrieden waren, entschieden wir uns wieder für einen Sitz von Cybex(Affiliate Link*).
Bei der Kleinen konnten wir den Reboarder jedoch nicht so lange rückwärts gerichtet nutzen, wie erhofft. Sie mochte es einfach nicht. Bei jeder Fahrt hat sie lautstark protestiert. Wir haben durchgehalten, bis sie 18 Monate alt war und dann den Sitz vorwärts gerichtet. Geschützt wird sie nun durch einen Auffangkörper.

Alle angeschnallt? Dann kann die Fahrt ja losgehen!
Wann sind wir endlich da?
Wer kennt sie nicht, diese Frage … Dabei sind wir doch erst vor fünf Minuten losgefahren. Jetzt gilt es, die Kinder bei Laune zu halten, damit die Stimmung nicht kippt – vor allem auf längeren Autofahrten. Wir meiden bisher Strecken, die mehr als drei Stunden dauern und suchen uns dementsprechend nahe Ziele aus. Das klappt natürlich nicht immer. Ausreichend Pausen können da eine große Hilfe sein, und während der Pausen sollte für viel Bewegung gesorgt werden. Einige Raststätten haben sogar einen Spielplatz. Eventuell kann man sich schon vor der Reise die entsprechenden Rastplätze raussuchen.
Was braucht man sonst noch für eine Gute-Laune-Fahrt?
Musik
Musik geht immer. Am besten die Lieblingsmusik der Kinder. Und wenn dann alle zusammen lautstark mitsingen, ist gleich für gute Stimmung gesorgt. Bei uns hört sich das so an: “Und die Chöre singen für Dich! Ohohohohohohohoh… Und die Chöre singen für Dich…” Mark Forster liegt bei uns noch in Kurs. Oder aktuell auch Die Toten Hosen. “Ohohoho… Wannsee, Wannsee, wann seh ich Dich endlich wieder…” Aber auch Anna und Elsa, sowie Vaiana und Maui sind mit am Start. (Sehr zu Papas Leidwesen.) Die Mischung macht’s.
Bücherkiste
In der Mitte zwischen den Kindersitzen steht eine Bücherkiste. Darin sind ein paar Lieblingsbücher des Großen und für meine Tochter ein paar kleine, handliche Bücher, da sie durch den Auffangkörper ihres Kindersitzes leider ein bisschen eingeschränkt ist.
Spielen im Auto
Neben den Büchern sollte man auch noch ein paar andere Dinge im Gepäck haben. Eure Kinder malen gern? Das ist im Auto gar nicht so einfach, mussten wir feststellen. Die Stifte fallen ständig herunter, man hat keine vernünftige Unterlage. Aber nun habe ich ein Knietablett (Affiliate Link*) für meinen Sohn gefunden, sodass dem kleinen Künstler auch unterwegs nichts im Weg steht.
Eine weitere, ganz tolle Beschäftigungsmöglichkeit ist die “Welt in der Box”. Für meinen Wildfang habe ich neulich eine Dino-Welt in einen Schuhkarton gebastelt – er war auf einer Autofahrt von knapp 1 1/2 Stunden total selig und zufrieden und auf der Rückfahrt hat er ebenfalls die ganze Zeit damit gespielt. Damit ist die Box unser absolutes Highlight für unterwegs und ich überlege schon, welche Welt ich als nächstes in eine Box zaubere.

Manchmal schauen wir auch einfach eine Weile aus dem Fenster und zählen zum Beispiel LKWs oder dergleichen. Mit meinem Bruder habe ich damals auf der Fahrt in den Urlaub immer Tunnel gezählt, wovon es jede Menge auf dem Weg nach Kroatien oder Italien gab.
Für die große Reise
Ja, da hält bei uns gerne der DVD-Player her. Ein Bildschirm für jedes Kind am Vordersitz befestigt, Film ab und die Kinder sind eine ganze Weile abgelenkt. Unser Geheimtipp.

Noch besser eigenen sich Tablets. Mit der entsprechenden Halterung kann man diese problemlos am Vordersitz befestigen.
Gute-Laune-Futter
Und wenn mal gar nichts mehr geht? Da hilft vielleicht etwas zu essen. Ein paar Apfelstücke, Knabbersachen, Kekse oder auch mal ein Lolly – ich habe immer Notfall-Verköstigung griffbereit.
Auch eine Trinkflasche für die Kinder darf nicht fehlen. Für die Kleine achte ich während der Fahrt immer auf eine absolut auslaufsichere Trinkflasche, da diese schon mal öfter runterfällt.
Unsere Bücherbox (Affiliate Link*) bietet übrigens die Möglichkeit, die Flasche darin abzustellen, damit sie immer gleich griffbereit ist.

Was sonst noch?
Sonnenrollos- oder Folien sind sehr wichtig, damit die Kleinen nicht die volle Ladung Sonne abkriegen. Daher dürfen diese auf keinen Fall fehlen.
Für die Kleine haben wir übrigens am Kindersitz einen Schnuller an einem Band angebracht, damit dieser während der Fahrt nicht verloren geht. Perfekte Lösung.
Und was sind Eure Geheimtipps für unterwegs?
Dies ist ein Beitrag aus der Reihe Let’s talk about – einem gemeinsamen Projekt von Wunschkindwege und Zwischen Wunderwelt und Wahnsinn. Meine Freundin Sally schreibt heute ebenfalls über das Thema Kinder im Auto. Ihren Beitrag könnt Ihr hier lesen.
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Wenn wir lange Touren machen sind wie immer nachts los, da konnten sie dann schlafen
Das ist auch eine gute Möglichkeit, wenn die Kinder im Auto gut schlafen können.
Ich kann ehrlich gesagt jedes Kind verstehen, das nicht gerne im Auto sitzt, denn ich mag lange Reisen mit dem Auto auch nicht. Wobei meine Kids da eher entspannt sind. Natürlich quengeln sie mal, wann wir endlich da sind, aber im Große und Ganzen haben wir keine Probleme.
LG Nicole
Das freut mich für Euch. Bei meinem Großen klappt das eigentlich auch ganz gut. Nur die Kleine protestiert schon häufiger. Aber ich denke, das wird sich mit der Zeit auch legen. 😊
Das glaube ich auch!