Heute nehme ich Euch wieder mit auf einen der Traumpfade. Dieses Mal haben wir den Waldschluchtenweg auserkoren. Startpunkt des 11,1 km langen Rundwanderwegs ist der Parkplatz Feisternachtbachtal in Vallendar. Bewusst treten wir die Wanderung in die entgegengesetze Richtung an, wollen das Feld quasi von hinten aufrollen.
Zunächst sind meine Cousine und ich eine ganze Weile auf breiten Wegen unterwegs.







Schließlich erreichen wir einen kleinen See, an dem eine Hütte zu einer Rast einlädt. Wir gehen jedoch links an der Hütte vorbei, um auf einem etwas schmaleren Pfad am Ufer des Baches entlang zu gehen. Hier wird es ein wenig abenteuerlich, denn umgestürzte Bäume versperren immer wieder den Weg. Drüber oder drunter? Das liegt ganz bei Euch.












Bald kommen wir an eine kleine Brücke und finden auch hier viele schöne Fleckchen vor.




Vor lauter Naturschönheiten haben wir dann wohl einen der Wegweiser verpasst. (Das sollten wir jedoch erst später merken. Viel später.) An dieser Stelle sollte es nach links in weiten Serpentinen den Pfad hinauf gehen und von dort aus zum Saustallkopf und anschließend zum Puschenkopf. Tja, leider verpasst. Denn wir gehen fröhlich geradeaus weiter.

Dennoch gelangen wir nach kurzer Zeit an die Bembermühle, die einer der Wegpunkte der Wanderung ist. Hier kann man in der Regel auch einkehren, doch zum Zeitpunkt unserer Tour ist die Mühle noch geschlossen. In der Hochsaison wird diese jedoch sicher wieder geöffnet sein.



Wir lassen das Dörfchen hinter uns und tauchen wieder in den Wald ein.


Daher sind wir sehr dankbar, als wir eine Bank entdecken und machen ein paar Minuten Pause. Doch anschließend geht es noch ein kleines Stückchen hinauf.


Von hier aus geht es wieder tiefer in den Wald hinein.


Schließlich queren wir eine befestigte Straße. Wir nehmen den Weg oberhalb der Straße (nicht, ohne uns kurz zu verlaufen, weil der Wegweiser nicht eindeutig war) und halten uns rechts.





Gut gestärkt geht es schließlich weiter zum Endspurt. (Zumindest denken wir das.)




Doch als wir unten ankommen, stutzen wir. Hier waren wir doch schon einmal! Erst jetzt kapieren wir, nach langen Überlegungen, dass wir zu Anfang einen Wegweiser übersehen haben. Dort, wo wir gerade runtergekommen sind, wollten wir ursprünglich rauf. Dafür entdecken wir die Waldliege und gönnen uns eine Pause, während wir uns über uns selbst ärgern.


Uns bleibt nichts anderes übrig, als einen Großteil des Weges doppelt zu laufen. Den ersten Teil der Wanderung (der für uns eigentlich der letzte Teil sein sollte) haben wir dafür komplett verpasst.

Als wir wieder am Parkplatz ankommen, sind wir eigentlich schon ziemlich kaputt. Allerdings wollen wir auch wissen, ob wir nicht doch ein tolles Highlight verpasst haben. Daher entschließen wir uns, noch ein Stück in die andere Richtung zu laufen.
Der Weg quert die L309 und führt oberhalb des Hillscheider Bachs durch mittelhohen Mischwald vorbei an steilen Felsklippen und den Fischteichen des Tannenhofs.





Eigentlich wollen so weit gehen, bis der Weg erneut die L309 quert, um zu sehen was uns dort erwartet. Doch irgendwann geben wir auf. Schließlich müssen wir den ganzen Weg ja auch wieder zurücklaufen.


Am Ende sind wir mehr als froh, als wir wieder das Auto erreichen. Unser Plan fürs nächste Mal: An den Plan halten! In die richtige Richtung laufen, Wegbeschreibung lesen.

Eckdaten der Route
- Schwierigkeit: mittel
- Strecke: 11,1 km
- Dauer: 3:30 h
- Aufstieg: 296 hm
- Abstieg: 296 hm
Die korrekte Wegbeschreibung findet Ihr hier.
Fazit
Ein schöner Wanderweg, der jedoch dem Namen Traumpfad nicht ganz gerecht wird. Von den anderen Traumpfaden bin ich mehr Abwechslung gewohnt. Dennoch hat dieser Rundweg durchaus seinen Reiz und ist vor allem an warmen Tagen empfehlenswert, da man sich überwiegend im Schatten der Bäume aufhält.