Wandern in Ostbelgien: Cascaden La Hoëgne

In den Sommerferien hat es uns erneut in unser schönes Nachbarland Belgien gezogen. In der Wallonie haben wir nämlich eine wunderschöne Wanderroute entdeckt, die sich perfekt für eine Familienwanderung eignet. So zogen wir an einem sonnigen, aber nicht zu warmen Tag los. Wir haben den Wagen an der Rue de le Fohalle in Stavelot geparkt. Von dort aus war es nicht weit bis zum Einstieg in den Wanderweg.

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Der Wanderweg führt zunächst eine ganze Weile geradeaus unter Bäumen hindurch.
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Dabei genießen wir die Umgebung und den blauen Himmel.
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Es geht vorbei an einem schönen Waldgebiet.
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Schließlich gelangen wir an diese wunderschöne Brücke, die durch ihr besonders gestaltetes Geländer zum Blickfang wird. Sie überspannt die Hoëgne und führt zu einem Rastplatz.

Man glaubt es kaum, aber die Kinder wollten schon die erste Pause machen. Was jedoch nicht an mangelnder Energie, sondern viel mehr an den Donuts lag, die wir kurz zuvor an einer Raststätte besorgt hatten. Die mussten auch dringend gegessen werden, weil die Schokolade bereits flüssig war. Nach der kleinen Stärkung ging es aber voller Elan weiter.

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Die Hoëgne entspringt im Polleur-Venn bei Mont Rigi und ist circa 30 Kilometer lang.
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Der Wanderweg entlang der Hoëgne zählt zu den beliebtesten Wanderrouten Belgiens.
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Weiter geht’s!
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Der Weg führt uns weiter an dem Flüsschen vorbei.

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Immer wieder geht es über Holzstege, mal kleiner, mal größer. Teilweise sind die Bohlenwege jedoch defekt, sodass man gut aufpassen muss, wohin man tritt.

Schließlich gelangen wir an den schönsten Teil der Strecke. Hier schlängelt sich der Fluss durch große Felsbrocken. Die Landschaft ist wild und rau und damit einfach beeindruckend.

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Willkommen in der Wildnis!
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Egal wohin man schaut – es ist einfach traumhaft schön!
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Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich den ganzen Tag auf einem dieser Felsen sitzengeblieben und hätte die Schönheit der Umgebung inhaliert.
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Ohne Worte.
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Für die Kinder das reinste Abenteuer! Ich war froh, dass er nicht im Wasser gelandet ist. An Wechselkleidung hatte ich nämlich nicht gedacht.

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Natürlich muss es aber weitergehen, doch es gibt ständig schöne Plätze, an denen wir kurz innehalten.

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Es geht langsam aber stetig bergab.
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Immer wieder laden Felsbrocken zum Klettern ein.
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Noch sind sie nicht müde.
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Schließlich gelangen wir an die kleinen Wasserfälle der Hoëgne.

Wir wären nicht wir, wenn wir uns nicht auf jeder Tour mindestens einmal verlaufen würden. An dieser Stelle ist es passiert:

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Voller Euphorie rannten wir über diese einladende Brücke. Das war allerdings ein Fehler.

Wir haben uns dazu verleiten lassen einfach weiterzulaufen, ohne auf die App zu schauen. Es dauerte eine Weile, bis ich kapiert habe, dass irgendetwas falsch lief, oder eher, dass wir falsch liefen. Also ging es schließlich zurück, bis wir wieder an der Brücke angelangt sind. Dennoch dauerte es einen Moment, bis wir den unscheinbaren Trampelpfad entdeckt hatten, der uns rechts an der Brücke vorbeiführte.

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Endlich sind wir wieder auf dem richtigen Pfad – und der geht steil bergan. Da werden auch die Kinder müde.
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Mit Schnappatmung erreichen wir schließlich den Gipfel und können uns in der Schutzhütte niederlassen und durchschnaufen.
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Die Aussicht von hier oben ist traumhaft.
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Nach einer ausgedehnten Pause, treten wir schließlich den Endspurt an.

Von der Schutzhütte aus, geht es ein ganzes Stück über einen breiten Wanderweg, der uns nach einiger Zeit wieder in den Wald führt. Dort war ich einen Augenblick unachtsam und habe mir dummerweise den Fuß umgeschlagen. Glücklicherweise konnte ich einigermaßen gut weiterlaufen, doch in den Tagen danach hatte ich immer noch ein Ziehen im Bein. Egal, davon lasse ich mich nicht abhalten!

Beinahe hätten wir den zugewachsenen Pfad, der uns wieder hinab an die Hoëgne führt, übersehen. Gerade nochmal Glück gehabt! Zum Teil führte uns der Rückweg über die gleichen Wege, die wir auf dem Hinweg bereits gelaufen sind. Aber das war absolut nicht schlimm, weil die Strecke einfach schön war und man durch den Perspektivwechsel immer wieder Neues entdecken konnte.

Video

Schaut Euch unbedingt auch unser Video zur Tour an!

Fazit

Diese Wanderung hat der ganzen Familie viel Spaß gemacht, vor allem, weil die Wege echt abenteuerlich waren und über Stock und Stein gingen. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit sind vonnöten. Von uns eine klare Empfehlung!

Den Link zur Tour findet Ihr hier auf Komoot.

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