Im Eimer

Sie fällt mir auf den Kopf. Und sie ist tonnenschwer. Die Decke.

Ich bin angekommen – im ersten Mama-Tief. Zugegeben: Ich habe viel eher damit gerechnet. Als es nicht kam, hoffte ich schon, es zieht an mir vorbei. Denn nach der Geburt meines Sohnes steckte ich von Anfang an in einem Tief, das seinen Höhepunkt erreichte, als er etwa ein halbes Jahr alt war. Das lag vermutlich an dem schwierigen Start, den wir damals hatten.

Doch jetzt war von Anfang an eigentlich alles gut. Zwar anstrengend, aber eben gut. Und daran hat sich nicht viel geändert. Nur summiert sich der Schlafmangel gerade irgendwie (den ich definitiv nicht wegen meiner Tochter habe). Ich könnte halbwegs ausreichend Schlaf bekommen, wenn mein Kopf mich lassen würde.

Und ich brauche mal wieder Abwechslung. Mit meinem Sohn war ich immer viel unterwegs. Ob Spaziergänge, Freunde besuchen, Indoor-Spielplatz, Tierpark… Doch momentan ist mir das einfach zu kompliziert mit beiden. Das würde mich eher stressen, als aufmuntern.

Auch für mich allein tue ich kaum etwas. Auch wenn ich es gern würde. „Raus zu kommen“ beschränkt sich im Moment fast nur darauf, den Wocheneinkauf zu erledigen. Und das ist frustrierend.

Erst platzt der geplante Kino-Besuch. Dann der Stadtbummel. Ich trauere sogar einer geplatzten Verabredung zum SPORT nach. Ich! Es muss wirklich schlimm um mich stehen, wenn ich tatsächlich sogar so etwas hinterher weine.

Natürlich: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Zum Glück!

Trotzdem habe ich das Gefühl, es geht gerade bergab mit meinem persönlichen Seelenfrieden.

Ungefähr so:

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So viel kann ich gar nicht shoppen, um das wieder aufzuholen. Denn selbst das ist gerade frustrierend. Denn mir passt ja nichts, bei der komischen Figur, die ich gerade habe. Dann kauf ich andere Dinge. Schuhe. Schmuck. Handtasche.

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Schick ist sie ja schon…

Aber so richtig heitert mich das auch nicht auf.

Versuchen wir es also mal mit einem richtigen Shopping-Bummel. Der wird nämlich am Samstag nachgeholt. Ein kleiner Lichtblick.

Es kann also eigentlich nur besser werden. Hoffentlich.

 

5 Gedanken zu “Im Eimer

  1. Oje, das kann ich total nachempfinden, ging mir auch immer so. Und gerade jetzt bei dem Wetter fällt einem schnelle die Decke auf den Kopf. Definitiv ist es mit zwei Kindern mehr Stress als Spaß, mal eben rauszugehen. Es klappt vielleicht nur, wenn der Große mal betreut ist und Du mit der Kleinen etwas flexibler bist. Ich drücke die Daumen, dass es bald besser wird. Könnt ihr am Wochenende ein bisschen was nachholen?
    Liebe Grüße!

    • Danke! Ja, morgen hole ich erstmal den Shoppingbummel mit meiner Freundin nach. 😁 Und mein Mann macht am Wochenende immer den Nachtdienst, dann kann ich auch ein bisschen mehr schlafen. Leider hält das nie lange vor.
      Das Wetter ist allerdings echt grausig. Da kann man dann nicht wirklich viel machen. Freue mich jetzt schon auf den Frühling! LG

    • Ha, DARAUF habe ich mich allerdings nicht gefreut. Mein Kurs hat Montag angefangen. Die erste Stunde war harmlos, aber nächste Woche geht es weiter mit Pilates! 🙊🙈🙉 Dabei werde ich mich wieder blamieren. 😁

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