Was machst Du eigentlich den ganzen Tag? 05.12.2017

04.15: Ja, Ihr lest richtig. Unsere Nacht nahm mit einem heftigen Hustenanfall unseres Sohnes ein jähes Ende. Obwohl mein Mann zu ihm ging und ich in den warmen Federn liegen bleiben durfte, gelang es mir nicht mehr einzuschlafen. Eine halbe Stunde später beriet ich mich mit meinem Mann darüber, ob ich den Wildfang besser zu Hause und den Kindergarten für den Rest der Woche sausen lassen sollte. Und dann beneidete ich meinen Mann um die Fähigkeit, sofort wieder einschlafen zu können. Ich lag nämlich weiterhin wach, hatte inzwischen großen Hunger und tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Ganz schlechte Voraussetzungen, um noch mal in den Schlaf zu finden.

06.20: Der Wecker klingelt. Ich drücke auf die Snooze-Taste, um mich noch mal für zehn Minuten ins Kissen zu kuscheln. Das mache ich dann noch zwei Mal. Ich mag nicht aufstehen. So gar nicht. Aber was sein muss, muss sein. Irgendwann schaffe ich es, ins Bad zu taumeln und mich fertig zu machen.

08.17: Ich hole die Kleine aus dem Bett. Der Wildfang schläft noch. Nach dem Anziehen beobachten wir beide die Müllabfuhr. Einer der Müllmänner winkt uns freundlich zu und wirft dabei aus Versehen eine Mülltonne um. Danach sucht das Tochterkind sich eine Haarspange aus. Das dauert circa eine halbe Stunde. Aber heute haben wir ja Zeit.

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08.55: Wir schleichen in Wildfangs Zimmer, der gerade wach wird. Ich sage ihm, dass er nicht in den Kindergarten gehen wird und er freut sich, dass er heute trödeln darf. Etwa zehn Minuten später sitzen wir am Frühstückstisch. Pusteblume schmiert sich selbst ihr Brot. Riesen Sauerei. Das Brot, dass ich für den Wildfang mache, wird von ihm verschmäht und landet schließlich im Bauch seiner Schwester.

09.37: Wir sind gerade fertig, da klingelt es an der Tür. Heute ist nämlich Oma-Tag. Normalerweise sieht der so aus: Oma geht mit der Kleinen spazieren und ich sitze derweil am Rechner und arbeite am Blog. Da der Wildfang aber jetzt zu Hause ist, sieht das natürlich ein bisschen anders aus. Er freut sich, dass er heute mal Zeit allein mit Mama hat und wünscht sich endlich mal wieder in Ruhe einen Film zu gucken. Wir schauen uns „Die Unglaublichen“ an.

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11.45: Pusteblume und Oma sind wieder vom Spaziergang zurück. Wir schauen uns ein neues Buch über Reptilien an.

12.50: Mittagessen ist fertig. Wir essen alle zusammen und danach mache ich mich auf den Weg, um schnell ein paar Teile einzukaufen. Meine Obstvorräte müssen dringend aufgefüllt werden. Ich kaufe außerdem heimlich Milka und verstecke sie vor den Kindern, damit ich etwas als Notfallreserve habe.

14.50: Wir spielen ein bisschen mit Tiptoi und die Kleine mißbraucht mich wieder mal als Klettergerüst, während Oma einen Kaffee trinkt. Der Wildfang fragt mich nach einem Kirschkernkissen, weil er Bauchschmerzen hat. Sein Husten nimmt auch wieder zu.

15.45: Ich stehle mich für eine kleine Weile davon, um ein bisschen am Rechner zu arbeiten. In meiner Dachkammer ist es allerdings ziemlich kalt, da es hier keinen Heizkörper gibt. Mein Mann hat meinen Heizlüfter in seinem Büro stehen. Den wollte ich ihm aber nicht klauen, weil ich eh nicht vor habe, ewig hier zu sitzen. Aber verdammt – ich friere!

16.55: Es hat doch länger gedauert, als geplant. Ich arbeite immer ein bisschen am Feinschliff des Blogs – doch das hält unheimlich auf. Und das Schlimme ist: Sieht eh keiner. Egal. Tue ich für mich. So, jetzt spiele ich mit den Kindern. Die drehen nämlich gerade so richtig auf. Oma versucht sie zu bremsen. Vergeblich.

17.45: Ich klinke mich für heute aus, denn ich muss jetzt gleich noch weg.

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#WMDEDGT ist Tagebuchbloggen nach einer Idee von Frau Brüllen. Was all die anderen so gemacht haben, könnt Ihr hier bei ihr nachlesen.

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