Mittwoch – 05.09.2018
Für diesen Tag war ein Ausflug zum Deltapark Neeltje Jans geplant. Dort gibt es einen Wasserpark und einen Wasserspielplatz, Seelöwen- und Seehundshows, Bootsfahrten, Spielplatz, Aquarium und die Deltawerke zu besichtigen. Alles in allem hörte sich das sehr gut an. Wir hatten auch einen netten Vormittag dort, aber ich hatte mir ehrlich gesagt mehr davon erhofft. Der Park war irgendwie lieblos gestaltet, viele Dinge, wie zum Beispiel die Bootsfahrt kosteten extra – und das trotz der hohen Eintrittspreise. Das Aquarium war enttäuschend klein und der Wasserpark ist natürlich vom Wetter abhängig. Richtig gut gefallen, hat uns aber die Seelöwenshow.









Also, die Kinder fanden es ganz gut und von daher war es für mich auch okay. Noch einmal würde ich den Park vermutlich aber nicht besuchen.
Mittags aßen wir bei uns im Ferienpark im Restaurant eine Kleinigkeit. Während wir auf das Essen warteten, spielte Wildfang ein wenig auf der Spieldüne.


Danach gingen wir an den Strand. Und toll: Es war schon wieder Ebbe! Es dauerte also, bis wir am Wasser ankamen.







Wieder im Ferienhaus spielen die Kinder in der Düne und ich – ich fühle mich so entspannt wie schon lange nicht mehr. Die letzen Wochen und Monate waren sehr kräftezehrend, weil Wildfang nach wie vor große Probleme hat, seine starken Emotionen zu regulieren. Daran knabbern wir alle ganz schön. Doch hier in Holland – da war alles plötzlich wie weggeblasen.

Endlich fühlten wir uns wieder in der Lage, den Moment zu genießen. Ich hoffe, dass dieses Gefühl nicht wieder weg geht.
Nach dem Abendessen ziehen wir uns alle warm an und ziehen in der Dämmerung noch einmal los. Nachtwanderung war angesagt.
An dem Abend wurde es selbstverständlich sehr spät, bis die Kinder im Bett waren. Ich bin gleich mit ihnen eingeschlafen. Oder vielleicht sogar vor ihnen?!
Donnerstag – 06.09.2018
An diesem Tag stand Wandern und Stadtbesichtigung auf dem Programm. Wir wollten zunächst ins Naturreservat “De Kwade Hoek”. Der Startpunkt war gar nicht so leicht zu finden, doch irgendwann erreichten wir schließlich den Wanderparkplatz.

Wir entschieden uns, die grüne Route mit etwa 4 Kilometern Länge zu gehen.
Wildfang – lauffaul wie eh und je – lässt sich zunächst ein wenig kutschieren. Er war ja noch so müde!


Wir waren erstaunt über die Vielfalt der Sträucher und Beeren, die am Wegesrand zu entdecken waren. Wir haben sogar einige Brombeeren gepflückt und auf der Stelle vernascht.
Irgendwann wurde auch Wildfang wieder munter und rannte mit seiner Schwester um die Wette.





Und dann hat es uns eiskalt erwischt. Der Regen überraschte uns, als wir mitten auf dem Rundwanderweg waren. Herzlichen Glückwunsch!
Wir verfrachteten beide Kinder in den Bollerwagen, machten das Sonnendach oben drauf und spannten unsere Schirme auf. Wir gingen so schnell wir konnten weiter, doch es war gar nicht so einfach, denn Wagen durch den teilweise recht tiefen Sand zu ziehen. Und weil das Sonnendach eben nur ein Sonnendach war, regnete es schließlich auch in den Bollerwagen rein, was die Kinder gar nicht so witzig fanden. Schließlich hielt Wildfang noch einen Regenschirm unters Dach. Ich weiß nicht, wie lange wir letztendlich noch gelaufen sind, mein armer Mann jedenfalls war komplett nass, weil er sich nicht noch zusätzlich mit einem Schirm rumschlagen wollte und ich war trotz Schirm ziemlich durchgeweicht. Vor allem hatte ich nasse Socken. Als wird endlich am Auto ankamen, waren wir echt erleichtert.
So konnten wir natürlich unsere Tour nicht fortsetzen. Also ging es erst einmal zurück zum Ferienhaus, wo wir uns alle trockene Sachen anzogen und den Regen abwarteten.
Als sich der Regen nach etwa einer Stunde verzog, machten wir uns auf den Weg nach Goedereede – einem kleinen, verträumten Örtchen mit knapp über 2.000 Einwohnern.











Schließlich kamen wir wieder am Marktplatz an und gönnten uns bei “De Gouden Leeuw” ein leckeres Stück Apfel-Birnen-Streuselkuchen. Für die Kinder gab es eine Kugel Eis.



Dann machten wir uns wieder auf den Weg zum Auto, natürlich nicht ohne nicht noch mal am Spielplatz Halt zu machen.

Wieder im Ferienpark angekommen, steuerten wir direkt den Supermarkt an. Wir hatten für diesen Abend das Raclette-Arrangement gebucht und bekamen neben den entsprechenden Geräten noch jede Menge Fleisch, Brot, Salate, Dips.




Es geht kurz darauf ins Bett, denn für den nächsten Tag hatten wir einen Ausflug nach Rotterdam geplant. Gute Nacht…
Fortsetzung folgt…
Den ersten Teil unseres Reisetagebuchs findest Du übrigens hier.
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