In den Herbstferien haben mein Mann und ich uns eine kleine Auszeit gegönnt. Die Kinder wurden von den Großeltern umsorgt und wir machten uns auf den Weg in die Eifel, um den Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig zu wandern. Ich freute mich auf leuchtend buntes Herbstlaub, angestrahlt von der goldenen Oktobersonne. Daraus wurde leider nichts. Anstatt Sonne satt, gab es ein tristes Grau in Grau. Nichts desto trotz starteten wir um 10.42 Uhr gut gelaunt unsere Wanderung.
Startpunkt:
Wanderparkplatz Bergwege an der K 57 in 56626 Andernach-Kell

Kurz nach dem Start eröffnet sich uns schon der erste Panoramablick ins Pöntertal.

Eine ganze Weile geht es nun über Feldwege vorbei an knorrigen Obstbäumen hinab ins Krayerbachtal.









Der Weg führt steil nach oben bis zum Schützenhaus. Zwischendurch ist man für jede Bank dankbar – vor allem solch unfitte Menschen, wie wir es sind.


Schließlich erreichen wir das Schützenhaus doch noch. Von dort aus geht es weiter zum Aussichtspunkt „Schweppenburgblick“.







Nach dem Abstieg unterqueren wir das mächtige Viadukt. Von dort aus laufen wir über eine Wiese und erreichen die begehbaren Trasshöhlen.






Bevor es weiter in die Wolfsschlucht geht, bietet sich hier noch eine Einkehrmöglichkeit.

In der Wolfsschlucht erwartet uns eine tolle Urwaldatmosphäre, Felsformationen, sprudelnde Quellen im Bachbett und zu guter Letzt sogar ein Wasserfall.






Besonders beeindruckt uns diese gigantische Baumwurzel.





Wir erreichen daraufhin die Römerquelle, aus der CO2-haltiges Wasser mit leichtem Schwefelgeruch sprudelt.

Der Weg schwenkt in ein ruhiges Seitental vorbei an einer weiteren sprudelnden Quelle.

Nach links geht es anschließend über einen ansteigenden Waldweg auf ein Hochplateau. Von dort aus eröffnet sich der Blick auf das Siebengebirge.

Durchs offene Feld geht es zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Um Punkt 15.00 Uhr erreichten wir den Parkplatz. Somit benötigten wir 4 Stunden und 18 Minuten für die Strecke, haben jedoch dabei einige Pausen eingelegt, die vor allen Dingen ich dringend brauchte.
- Schwierigkeit mittel
- Strecke 12,2 km
- Dauer 3:30 h
- Aufstieg 405 hm
- Abstieg 405 hm
Unser Fazit:
Ein schöner Rundwanderweg, der unseres Erachtens nach aber zu lange Teilstrecken über breite Wege durchs offene Feld beinhaltet. Dennoch hat es sich sehr gelohnt, weil vor allem das letzte Drittel der Wanderung viel Abwechslung bereithält.
Alle Fotos findet Ihr im Video.